Illustration Personen am Schreibtisch, großes gelbes Plus, Person mit Fernglas, Berge im Hintergrund

Über den gesundheitskompass Baden-Württemberg

Das Gesundheitssystem in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Der demografische Wandel, die Zunahme an chronisch Erkrankten wie auch der sich verschärfende Fachkräftemangel erfordern eine stärker abgestimmte Versorgungslandschaft.   

Um die Versorgung auch in Zukunft in gewohnt hoher Qualität aufrechtzuerhalten, bedarf es neuer und innovativer Strukturen. Dabei gibt es in Baden-Württemberg viele gute Beispiele für innovative Versorgungsstrukturen unter kommunaler Beteiligung.  Der „gesundheitskompassBW“ sammelt eben solche Ansätze, die die Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg zukunftsfähig aufstellen können. Dadurch soll der Weg in eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung geebnet und kommunale Akteure bei der Umgestaltung unterstützt werden.

Versorgungsprojekte in Baden-Württemberg

Eine Übersicht guter Beispiele für innovative Versorgungsstrukturen im Land gibt die folgende Karte: 

Breisgau-Hochschwarzwald

Sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung Breisgau-Hochschwarzwald
Im Breisgau-Hochschwarzwald wurde auf Basis einer umfassenden Bestands- und Bedarfsanalyse ein sektorenübergreifendes Konzept zur Gesundheitsversorgung in der Region entwickelt. Daraus wurden Best Practice Beispiele und Weiterentwicklungsbedarfe identifiziert.

Calw

Gesundheitscampus Calw
Der Gesundheitscampus Calw soll für die Region Calw und Umgebung einen Beitrag zur Sicherstellung der zukünftigen Gesundheitsversorgung leisten. Er umfasst das neue Kreiskrankenhaus, eine psychosomatische Klinik, weitere medizinische Fachrichtungen und das Hausärztliche Primärversorgungszentrum sowie eine Kurzzeitpflege.

Esslingen

Gesundheit vor Ort gemeinsam gestalten Filderstadt
Ziel des Projekts ist es, ein sektorenübergreifendes Netzwerk zur Versorgung aus einer Hand aufzubauen, sodass Prozesse bedarfsgerecht und zielgerecht zum Wohle der Patientinnen und Patienten ablaufen können. Dabei wurden vier in sich eigene Pfade von „Gesundheit vor Ort“ entwickelt.

Freudenstadt

Ambulante Ethikberatung im Landkreis Freudenstadt
Die Ethikberatung ist in Kliniken inzwischen etabliert. Sie hilft in schwierigen und kontroversen Entscheidungssituationen gemeinsam mit den Betroffenen, deren Angehörigen, deren Bevollmächtigten oder Betreuenden, deren Pflegenden und den behandelnden Ärztinnen und Ärzten in einem sorgfältigen Entscheidungsprozess möglichst einvernehmlich die bestmöglichste Vorgehensweise im Sinne der Betroffenenzu finden.

Göppingen

Poststationäre Übergangspflege in Göppingen
Das Projekt „Poststationäre Übergangspflege (Post-ÜP) – ein rehabilitatives Angebot zwischen Krankenhaus und Häuslichkeit“ ist ein innovatives Angebot in der Kurzzeitpflege, das sich auf die Stabilisierung häuslicher Pflegesettings und Förderung der Selbstständigkeit von Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt konzentriert.

Konstanz

Delegation Konstanz
In dem Projekt „Delegation von Leistungen der haus- und fachärztlichen Versorgung an Pflegefachkräfte unter Einbezug der ambulanten Pflegedienste“ geht es darum, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Versorgungsleistungen an ambulante Pflegedienste delegieren können.

Lörrach

Gesund im Landkreis Lörrach
Das Projekt zielt darauf ab, eine nachhaltige Strategie für eine zukunftsfeste, integrierte und einwohnernahe Versorgung für den Landkreis Lörrach zu konzipieren und erste Umsetzungsschritte einzuleiten. Es soll möglichen Versorgungsengpässen als Resultat der anstehenden Zusammenlegung der Kliniken im Landkreis entgegenwirken.

Digitaler Dienst für seelische Gesundheit Lörrach
Der Landkreis Lörrach entwickelt eine digitale Plattform für Seelische Gesundheit mit dem Ziel, die (ambulante) Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörigen zu verbessern.

Ortenaukreis

Sektorenübergreifendes Case Management Ortenaukreis
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Konzeptes für ein sektorenübergreifendes Case Management (SCM) für chronisch Kranke und multimorbide Personen in patientenorientierten Gesundheitszentren im Ortenaukreis. Dadurch soll eine optimale, durchgängige gesundheitliche Versorgung ermöglicht werden.

Ostalbkreis

Gesundheitsnetz Schwäbischer Wald
Das Gesundheitsnetz Schwäbischer Wald ist ein Zusammenschluss von Gesundheitsakteuren und -institutionen aus der Region. Ziel dieser Vereinigung ist es, die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger durch eine kontinuierliche Versorgung aus einer Hand zu verbessern. Um dies zu realisieren werden Patientenlotsinnen oder Patientenlotsen und Gemeindeschwestern angestellt.

Hausärztliche Genossenschaften im Ostalbkreis
Zur Sicherstellung der regionalen hausärztlichen Versorgung wurden auf Initiative des Landratsamtes zwei Genossenschaften gegründet. Ziel ist es, die dezentrale Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten und mit der Gründung der genossenschaftlichen MVZs attraktive Arbeitsplätze für junge Medizinerinnen und Mediziner zu schaffen.

Rhein-Neckar-Kreis

AMBIGOAL
AMBIGOAL ist ein Projekt des Zentrums für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD) der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Das Projekt erforschte Lösungsansätze, um zukünftigen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung insbesondere im ländlichen Raum begegnen zu können.

Reutlingen

Sektorenübergreifender Primärversorgungsverbund Reutlingen
Der Sektorenübergreifende Primärversorgungsverbund unter besonderer Berücksichtigung der Themenfelder Prävention und Gesundheitsförderung, medizinischer Rehabilitation, Pflege und Digitalisierung sollte die Voraussetzungen für eine sektorenübergreifende Primärversorgung schaffen.

PORT: Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung
Mit den Patientenorientierten Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung (PORT-Zentren) fördert der Bosch Health Campus (eine Einrichtung der Robert Bosch Stiftung) die (Weiter-)Entwicklung und Einführung von lokalen, inhaltlich umfassenden und exzellenten Gesundheitszentren in Deutschland, die die Primär- und Langzeitversorgung in einer Region abdecken können.

Sigmaringen

Aufbau von Primärversorgungsnetzwerken im Landkreis Sigmaringen
Im Sommer 2022 erteilte das Steuerungsgremium der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises den Auftrag, die medizinische Primärversorgung im Landkreis Sigmaringen zu stärken. Hierfür sollen in einem ersten Schritt Primärversorgungsnetzwerke in den Versorgungsbereichen Bad Saulgau und Pfullendorf aufgebaut werden.

Stuttgart

Community Health Nursing
Community Health Nursing ist ein neues pflegerisches Berufsbild in Deutschland. Ziel dieses Berufsbildes ist es, die primäre Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund vielfältiger aktueller Herausforderungen evidenzbasiert, wohnortnah und nachhaltig zu verbessern. Dafür wurden neue Masterstudiengänge in Community Health Nursing aufgebaut.

Tübingen

Case und Care Management Tübingen
Das Projekt „Aufbau eines Primärversorgungsnetzwerkes durch das Angebot eines Case- und Care-Managements für Arztpraxen im ländlichen Raum“ hat zum Ziel, den Zugang zum gesundheitlichen Versorgungsnetz in einer ländlichen Region der drei benachbarten Landkreise Tübingen, Freudenstadt und Calw zu verbessern.

Tuttlingen

Gesundheitszentrum Spaichingen
Das Gesundheitszentrum Spaichingen soll ein breites Angebot an medizinischen, pflegerischen und gesundheitsnahen Dienstleistungen bieten. Ziel des Projekts ist es, die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger bedarfsgerecht zu verbessern und die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken.

Waldshut

Gesundheitscampus Bad Säckingen
Der Gesundheitscampus Bad Säckingen soll nach der Schließung des dortigen Krankenhauses ein neues sektorenübergreifendes Versorgungsangebot in der Region sicherstellen. Durch die Etablierung eines Versorgungsnetzes soll die Gesundheitsversorgung optimiert werden.

Überregional

Weiterbildungsverbünde Allgemeinmedizin
Die Weiterbildungsverbünde Allgemeinmedizin sind Initiativen zur Gewinnung von Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung im ländlichen Raum. Auf regionaler Ebene kooperieren Kliniken, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Landratsämter und Bezirksärztekammern um die Weiterbildungsbedingungen für angehende Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner zu verbessern und damit die Versorgung sicherzustellen.

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